- Seehöhe 170 Meter
- Fläche von 12,98 km²
- 1100 Häuser
1112 wird Wördern erstmals erwähnt und „Werdarin“ genannt. Zu dieser Zeit fielen in St. Andrä Wördern immer wieder die Ungarn ein, es kam zu Plünderungen und Verschleppungen von Einwohnern. Das Tullnerfeld wurde planmäßig kolonisiert. Aus dieser Zeit stammen die Straßendörfer auf niederösterreichischen Boden. Diese Siedlungsform entwickelte sich in dem oft unerwarteten vom Feind bedrängten Land, weil sie es ermöglichten, sowohl plötzlich auftauchenden Feinden gegenüber gewappnet zu sein als auch den Lebensbedürfnissen ihrer Bewohner zu entsprechen. Durch den Ort führte nur eine Straße. Sie wurde manchmal geteilt und dazwischen eine allgemein zugängliche Grünfläche, oft entlang eines Baches angelegt, der Anger. Darum legte man, wie das auch noch zum Teil in der Wörderner Hauptstraße zu sehen ist, die Wohnhäuser längs der Straße an, gegen die sich die Giebel kehrten. Die Häuser selbst (Streck- und Hakenhöfe) waren nahe aneinandergerückt und die Zahl der Dorfeingänge auf zwei an den beide Enden der Dorfstraße beschränkt. Die Siedlung umschloss ein Zaun oder eine Hecke; so hatte jeder Besitzer nur einen schmalen Anteil im Ernstfall zu verteidigen. In Wördern, als einem der westlichen Dörfer in dieser Art sind Merkmale noch zu erkennen, auch wenn der Anger seit langer Zeit in private Parzellen aufgeteilt ist und der Hagenbach wegen der Hochwassergefahr an den Ortsrand verlegt wurde.