Der SOMA Tulln besteht nun bereits seit 7 Jahren und hat sich in dieser Zeit zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution in der Tullner Soziallandschaft entwickelt. Die Aufgaben der SAM NÖ Sozialmärkte – und somit auch des SOMA Tulln – sind vielfältig:
So werden hier Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs Menschen mit geringem Einkommen sowie finanziell benachteiligten Personen zu sehr günstigen Preisen angeboten. Dadurch ersparen sich die KundInnen Geld, wodurch andere, kaum leistbare Dinge des täglichen Bedarfs leichter finanziert werden können.
Als Beschäftigungsprojekt schafft der Tullner Sozialmarkt befristete Arbeitsplätze mit dem Ziel die MitarbeiterInnen innerhalb von 6 Monaten in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.
Nachhaltigkeit wird im SOMA Tulln gelebt. Denn eine weitere Aufgabe besteht darin, wertvolle Nahrungsmittel vor der Vernichtung zu bewahren. Handel und Industrie stellen Produkte kostenlos zur Verfügung, die noch zum Konsum geeignet sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr in den Verkauf von Supermärkten gelangen sollen.
Drei Mal pro Woche können die KundInnen mit dem SOMA-Einkaufspass um maximal 10 Euro einkaufen.
Neben dem Sozialmarkt, gibt es auch noch ein SOMA Café. Hier ist Platz, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und obendrein kann man günstige Mittagsmenüs genießen (€ 2,- für SOMA Pass-BesitzerInnen, € 4,- für Nicht-Pass-BesitzerInnen)
Weiters ist es ein Ziel, das Bewusstsein der Menschen, speziell von Kindern und Jugendlichen, für soziale Belange zu schärfen. Deshalb kooperiert der Tullner SOMA auch mit Schulen und stellt sich gerne für Projektarbeiten zur Verfügung.
In den letzten sieben Jahren wurden so an die 1.100 Menschen (Anm.: es wurden an die 700 Pässe ausgegeben und wir rechnen mit einem Faktor 1,5) im Bezirk Tulln, die mit sehr wenig Geld im Monat auskommen müssen, durch die günstige Einkaufsmöglichkeit im SOMA unterstützt. Rund 40 % der SOMA KundInnen sind PensionstInnen. Pro Tag suchen im Schnitt 60 BürgerInnen den Sozialmarkt und den angeschlossenen Second Hand Shop auf. Ein Kilo Brot kostet im Sozialmarkt 40 Cent, Joghurt 10 Cent. Im Schnitt werden durch die Tätigkeit des Tullner SOMA Teams pro Jahr mehr als 120.000 kg qualitativ hochwertiger Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt.