Altenberg

217450583[250257].jpg
  • Seehöhe 170 Meter
  • Fläche von 3,28 km²
  • 947 Häuser

An der Donau und am Rande des Wienerwaldes gelegen ist ein Straßendorf, dessen Name 1250 als Altinberg geschrieben wurde. Der Ort dürfte aus einer Weinbergried („am alten Berge“) hervor gegangen sein, die Altenberg hieß, gleich der nordöstlich an den Ort anschließend, gewesenen Lehne des Berges, die auch in späterer Zeit Vorderberg hieß. Es kann ein Bezug des Zeugen in der Heiligenkreuzurkunde vom 2. Mai 1250, Heinrich von Altinberc, hergestellt werden, was als Beweis für das hohe Alter des Ortes dient, dessen Bewohner noch im 19. Jahrhundert vornehmlich von Wein- und Ackerbau lebten. Als Straßendorf ist Altenberg ein so genanntes Gassendorf (Zeilendorf); es hat Streck-, Haken-, Hakenstreck-, Dreiseit- und Zwerchhöfe, eine Blockflur, Wald und in der Ebene Au- und Wiesensumpfland. Einem früher geübten Brauch nach war Altenberg von drei Bildstöcken begrenzt, von denen heute noch zwei bestehen: einer an der Grenze gegen Wördern, der zweite „Türkenkreuz“ benannte, gegen Greifenstein. In dem am offenen Strom gelegenen Sandbank-Strombad befinden sich etwa 700 auf Betonpfählen ruhende, hochwassergeschützte Wochenendhäuser. Einen Eingriff in das Landschaftsbild Altenbergs bedeutete das „Donaukraftwerk (DOKW) Greifenstein“, das sich für die Bewohner vorteilhaft ausgewirkt hat. Da es am linken Ufer „im Trockenen“ gebaut wurde, bleibt auch die Badesiedlung Altenberg davon unberührt. Sie hat sogar an Erholungswert gewonnen, da sie nicht mehr an der „großen Donau“, sondern an dem dadurch zum stillgelegten „Altarm“ gewordenen Donauteil liegt.

Badesiedlung:

Die Badesiedlung ist in zwei große Blöcke unterteilt: Zum einen in den Bereich „Altes Bad“, das ist das Augebiet um den Badeplatz, den einstigen Silbersee und den alten Tiergarten. Zum anderen der Bereich „Dschungeldorf“, das ist das einstige Augebiet um den Schneiderweg bzw. dem Gemeindeweg mit all den – trotz ständiger Überschwemmungsgefahr – land- und forstwirtschaftlich genützten Feldern, Wiesen und Auen der einheimischen Bauern von Greifenstein, Altenberg und Wördern.

Sehenswertes:

  • Lorenz-Villa: Eine Villa erinnert an den berühmten Arzt Dr. Adolf Lorenz und seinen Sohn, den Nobelpreisträger Dr. Konrad Lorenz. In dieser Villa und in den nahegelegenen Augebieten nahm die von Dr. Konrad Lorenz entwickelte Verhaltensforschung an Tieren (Graugänsen) ihren Ausgang.
  • Die Betkapelle: Sie bestand schon 1835, hatte aber damals einen höheren Glockenturm als heute.